Mein Jahresrückblick 2025 als Autorin und ein wenig von mir

Fange ich direkt im Januar an, oder soll ich ohne Umwege zu den Ereignissen im Jahr springen, die für mich bedeutete Wendepunkte waren? Ich denke, dass einige Monate dazu beigetragen haben, dass ich mich in irgendeiner Weise entwickelt habe und meinem Ziel etwas nähergekommen bin.

Im Januar habe ich noch fleißig mit Blender (das Programm, was ich seit Oktober 2024 gelernt habe) die letzten Cover überarbeitet und in Druck gegeben. Es gab ja zahlreiche Stimmen, die mir sagten, dass die Bücher super sind, aber die Cover zu langweilig. Ich habe auf Euch gehört und daher das Programm genutzt, um richtig gute 3D Figuren oder Effekte zu erzielen. Natürlich hätte ich auch einen Coverdesigner hinzuziehen können, aber erstens habe ich eine bestimmte Vorstellung im Kopf und möchte es auch so umgesetzt haben, zweitens wurde ich oft enttäuscht, weshalb ich letztendlich alles selbst machen musste, und drittens fehlte mir das nötige Geld, denn es handelte sich immerhin um 19 Cover, die ich überarbeitet habe. 20 Cover, um genau zu sein, aber das Buch ist bislang nicht veröffentlicht. Und bei der Menge reißt das ein Loch in den Geldbeutel. Von daher lieber selbst ein Programm lernen, an dem ich auch Spaß habe und es auch privat gut nutzen kann. Und was soll ich sagen? Die Cover kamen sehr gut bei Euch an.

Im Februar hatte ich einen Stand auf Burg Satzvey bei dem Winterfestival. Zuerst hatte ich ein wenig Angst, dass es regnen könnte, denn mein Verkaufstisch war unter freiem Himmel und nur ein kleiner Pavillon mit Seitenteilen schütze meine Bücher. Leider gab es für Händler keine Innenräume. Also hoffte ich auf gutes Wetter. Ja, es sollte fast gar nicht regnen, aber es lag noch ein wenig Schnee auf dem Boden. Doch dann kam die Sonne auch mal heraus und es war angenehm. Bis auf den Wind. Beim Aufbau des Pavillons flog dieser mir fast fort. Ein netter Kollege eines anderen Standes war so nett und hat geholfen. Dazu kam dann nachher noch meine Freundin, die alles so fest verankern konnte, dass ich beruhigt schlafen ging. Ich habe dort tatsächlich auch Bücher verkauft. Zwar nicht so viel, dass meine Standgebühr davon bezahlt werden konnte, aber immerhin etwas. Spontan durfte ich sogar eine Lesung machen. Und das komplett unvorbereitet. Ich hatte bis zu diesem Tag noch nie eine Lesung gehabt. Der Sprung ins kalte Wasser tat gut, aber ich hätte besser das Lesen üben sollen. Trotzdem hatte ich eine Menge Spaß auf diesem Event, denn ich durfte nette Menschen kennenlernen. Sehr viele davon. Angefangen von Cosplayern, wo die Chemie zwischen uns stimmte und wir uns sogar umarmt haben, über die tolle Crew des Veranstalters, über die Händler mit denen ich gesprochen habe, denn auf einmal gehörte ich dazu und es war wie Familie. Und zuletzt durfte ich auch einige Menschen kennenlernen, mit denen ich auf der Aftershowparty feiern konnte. Ich wurde sogar einmal zum Tanz aufgefordert. Es ist bestimmt 20 Jahre her gewesen, dass ich mal mit einem Mann Discofox getanzt habe.

Im März ist nicht viel passiert. Eine Arztuntersuchung hatte ein positives Ergebnis. Das ist auf jeden Fall viel wert. Somit konnte ich gestärkt weiter an meinen Zielen arbeiten.

Im April gab es eine Vikings Convention. Ich bin ja ein Fan dieser Serie. Ich hatte mal erwähnt, dass ich durch meine Lichtkrieger zu so Conventions gefunden habe, da ich dort die Schauspieler treffen wollte, die ich mir ausgesucht habe, da sie die Protagonisten spielen könnten. Und da einer von ihnen bei Vikings mitgespielt hat, habe ich es mir angeschaut und war sofort begeistert. Und darüber habe ich noch zwei Schauspieler gefunden, für die ich eine Rolle bei den Lichtkriegern haben würde. Und bei dieser Convention im April habe ich einen Schauspieler wiedergesehen, den ich im vorherigen Jahr getroffen habe. Ich hatte ihm von meinen Büchern erzählt und er fand es großartig. Naja, das sagen sie alle, machen das Selfie und geben ein Autogramm. Doch im April sah ich ihn wieder und er lächelte mich an und meinte, dass er mich letztes Jahr getroffen hat und ich die Frau bin, die Bücher schreibt. Was fühlte sich das in dem Moment gut an. Er hatte mich nach einem Jahr noch erkannt. Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich das Lächeln an diesem Tag nicht mehr aus dem Gesicht bekommen habe.

Im Mai ist nichts passiert. Habe nicht einmal einen Maibaum bekommen. Dafür konnte ich viel im Garten arbeiten und hatte etwas Zeit für mich.

Im Juni durfte ich mehrere Interviews als Autorin geben. Ich wurde bei Bloggern vorgestellt und auch im „Fantasy, News und Lifestyle Magazin“. Irgendwie aufregend und toll. Außerdem habe ich in diesem Monat mein Gewerbe angemeldet. Das war ein mutiger Schritt von mir, vor dem ich Angst hatte. Es ist immerhin lebensverändernd.

Im Juli hatte ich einige Workshops, um sichtbarer als Autorin zu werden. Bis jetzt habe ich damit noch keinen Erfolg gehabt. Aber es kann ja noch kommen. Privat hatte ich ein Beurteilungsgespräch für meine neue Stelle auf der Arbeit. Mein Chef ist mit mir zufrieden gewesen. Das ist doch auch schön. Mitte des Monats hatte ich einen Stand bei einem K-Pop Event. Habe schon ein paar Bücher verkauft, aber immer noch nicht so viel, dass ich die Standgebühr davon bezahlt bekomme. Ganz zu schweigen von dem Bahnticket und den Hotelkosten. Aber ich habe wieder super tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich mich gut verstehe und wir uns gegenseitig unterstützen. Ich hatte also trotzdem meinen Spaß. Und das ist die Hauptsache.

Im August habe ich meinen Rechtsschutz als Autorin verbessert. Mit einem Gewerbe sollte man das haben. Ansonsten war ich auf der Gamescon in Köln. Ich glaube nicht, dass ich da so bald wieder hingehen werde. Die Menschenmassen vor dem Eingang waren mir echt drüber. Ich bin so viele Leute nicht gewohnt. Dann erhielt ich privat eine schlechte Nachricht. Ich will hier niemanden triggern und daher gehe ich nicht ins Detail. Aber es betrifft einen Verwandten von mir. Es hat mir schon den Boden unter den Füßen weggerissen, aber schließlich verwandelte sich die Trauer in Wut und Verständnislosigkeit.

Der September hatte es in sich. Ich war zunächst mit meiner Familie bei dem Spencerhill Festival. Ich bin ja mit den Filmen aufgewachsen und es sind immer meine Helden gewesen. Von daher war dieses Festival ein Muss. Ich hatte massig Spaß. Danach habe ich nette Menschen gefunden, die für mich meine Webseite erstellen wollten. Mein erstes Gespräch mit ihnen verlief super und besonders mit einem von ihnen lag ich auf einer Wellenlänge. Ende des Monats war ich drei Tage auf der MagicCon in Bonn. Auch da habe ich ein paar Bücher verkaufen können, aber es reichte wieder nicht für die Standgebühr. Trotzdem habe ich massig Spaß gehabt, denn ich habe einige Bekannte von anderen Conventions getroffen, neue kennengelernt und durfte sogar eine Lesung abhalten. Ich habe von meinen Lichtkriegern gelesen und die Leute fanden es gut. Besonders schön war für mich, dass aufgrund der Programmvorschau schon ein paar Personen die Leseprobe im Internet gelesen haben und das Buch direkt kaufen wollten. Auch kamen ein paar meiner Follower von Insta vorbei und kauften meine Bücher. Das war so schön. Die Händler in meiner Umgebung waren auch super. Mit einigen habe ich Kontakte geknüpft und wir schreiben ab und zu mal Nachrichten. Das ist eben das Besondere für mich daran. Zudem durfte ich mit den Schauspielern bei der Closing Zeremonie auf der Bühne stehen. Das war aufregend, aber als wir dort tanzen sollten, fühlte ich mich kaum dazu in der Lage, da ich drei Tage am Stand gestanden habe und meine Beine schwer wie Blei waren. Zum Glück schauten die meisten Leute des Publikums auf die Stars und nicht auf mich.

Im Oktober war ich mit meinen Büchern bei der HeroesXP in Köln. Zu dem Zeitpunkt war auch die Frankfurter Buchmesse. Somit war ich die einzige Autorin dort. Was soll ich sagen? Es war bombastisch toll dort. Ich habe so viele Bekannte von den Conventions davor wiedergesehen, mit ihnen geknuddelt und gesprochen. Zudem waren die Händler neben mir echt wahnsinnig nett. Ich konnte mich über Vampire unterhalten, habe einen Vampir Cosplayer getroffen und sogar einen netten rotblonden jungen Mann kennengelernt, der bei meinen Lichtkriegern den Sean spielen könnte. Ich habe ihn angesehen und konnte kaum sprechen, da er meinem Bild im Kopf zu 98 % entsprach. Ich schenkte ihm einen Button mit dem Bild des Sean und wir machten ein Selfie. Spaß war an diesem Wochenende das, was mich richtig glücklich machte. Selten war eine Convention so schön für mich. Und zudem habe ich so viele Bücher verkauft, dass ich die Standgebühr davon locker bezahlen konnte. Das lag vermutlich unter anderem an meiner Extrovertierten Freundin und dem Stempel, den ich hatte, damit Leute an meinen Stand kommen mussten. Aber meine Freundin hatte das richtig gut gemacht.

Im November durfte ich tatsächlich für wenig Geld einen Werbespot im Fernsehen haben. Diesen könnt Ihr auf meiner Webseite schauen. Eine Werbefirma bot es an, dass auch kleine Unternehmen gesehen werden. Obwohl ich, vielmehr der Spot tatsächlich zu normalen Uhrzeiten gezeigt wurde, was ich von Bekannten bestätigt bekommen habe, tat sich auf meinen Seiten in den Sozialen Medien und auf meiner Webseite nichts. In Ordnung. Dann habe ich das auch mal ausprobiert und kann es abhaken. Dann brauche ich das nicht mehr.

Im Dezember habe ich dann als Autorin mal nichts gemacht. Ich war als Tante bei meinem kleinen Neffen sehr gefordert. Im Kindergarten ist immer so viel zu tun, wobei die Erwachsenen mitmischen müssen. Laterne basteln war im Monat davor schon, aber dann gab es noch Plätzchen für den Weihnachtsmarkt verpacken, Nikolaus und ein paar Kinderkrankheiten, die wohl im ersten Jahr besonders schlimm sind. Und ja, ich hatte auch immer den Rotz. Aber was macht man nicht alles für die Kleinen. Auch war ich mal wieder auf einer Convention. Zwar nicht mit meinen Büchern, sondern privat, aber trotzdem habe ich sehr viele alte Bekannte getroffen und fühlte mich einfach wohl. Und so oft, wie ich an diesen Tagen umarmt wurde, hatte ich zuvor nur bei meiner Familie erlebt. Wenn die Chemie stimmt, dann entwickeln sich echt Freundschaften und die ConFamilie wächst immer weiter.

Somit wünsche ich allen einen guten Start ins Jahr 2026. Schauen wir, was das nächste Jahr so bringt. Für mich ist immer noch Luft nach oben.

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